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How are you? reicht für Einsatz bei Ärzte ohne Grenzen nicht aus

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How are you? reicht für Einsatz bei Ärzte ohne Grenzen nicht aus

(NL/2180303139) Hamburg/Berlin, März 2015.
In vielen Berufen benötigen Mitarbeiter sehr gute Fremdsprachenkenntnisse. Fehlen diese, sehen einige Unternehmen sogar von einer Einstellung ab.
Bei der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen beispielsweise ist gutes Englisch in Wort und Schrift notwendig, um ein enges Zusammenspiel von Ärzten, Pflegern, Psychologen, Logistikern und dem einheimischen Personal vor Ort zu gewährleisten. Nur durch eine extrem gute Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen allen Beteiligten lassen sich Hilfsprojekte in Krisen- und Kriegsgebieten etablieren und bewältigen. Eine einheitliche Sprache ist allerdings auch Voraussetzung, um in kritischen Situationen schnell reagieren und Missverständnisse ausschließen zu können.

Amadeus von der Oelsnitz, Krankenpfleger bei der Drogenhilfe am Hamburger Bahnhof, arbeitet seit 2002 für die in Berlin ansässige Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen. 
Im Bewerbungsgespräch musste er seine Sprachkenntnisse in drei Sprachen unter Beweis stellen. Medizinisches Wissen und Projekterfahrung sind in seinem Bereich als Pfleger Grundvoraussetzungen, ohne ausreichende Sprachkenntnisse ist ein Einsatz nicht möglich. Englisch ist Pflicht, eine zweite Fremdsprache wünschenswert. Französisch dient insbesondere in vielen afrikanischen Ländern als Amtssprache und wird daher häufig von den vor Ort ansässigen Ärzten gesprochen. Das Gespräch in Berlin lief zwar überwiegend auf Deutsch, aber meine Englischkenntnisse wurden in Wort und Schrift geprüft und auch auf Französisch musste ich mich unterhalten, erläutert Amadeus von der Oelsnitz das Bewerbungsverfahren.

Wer einen Job bei Ärzte ohne Grenzen will und weder in Englisch verhandlungssicher ist, noch eine zweite Fremdsprache beherrscht, der muss sich vor seiner Bewerbung auf eigene Faust weiterbilden. Sprachschulen wie inlingua bieten dazu vielfältige Möglichkeiten. Vom zielgerichteten, intensiven Einzeltraining über Gruppensprachkurse bis hin zu E-Learning oder Blended-Learning. Der Sprachdienstleister organisiert auf Wunsch auch kombinierte Kurse in deutschen und im Ausland ansässigen inlingua-Sprachcentern, um die Fremdsprache in Deutschland zu erlernen und vor Ort zu vertiefen.
Amadeus von der Oelsnitz hatte gute Englischkenntnisse. Aber ein Gespräch auf Französisch zu führen, fiel im sehr schwer. Er frischte seine zweite Fremdsprache kurzerhand durch Sprachtraining mit einem befreundeten Französischlehrer auf und hatte Glück: Er bekam einen Vertrag bei der weltweit tätigen Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen.

Bei seinem ersten Einsatz schickte ihn die Hilfsorganisation nach Malawi, ein ostafrikanisches Binnenland mit Amtssprache Englisch. Rund neun Monate war Amadeus von der Oelsnitz dort in einem HIV-Langzeitprojekt von Ärzte ohne Grenzen eingebunden. Beworben habe ich mich bei Ärzte ohne Grenzen, weil ich neben dem, was ich in Hamburg tue, helfen möchte. Ich will Medizin für andere Menschen in einer anderen Welt fördern, sagt er über sein Engagement. In dem Team aus Italienern, Kanadiern, Engländern, Niederländern, Deutschen und Einheimischen wurde nur Englisch gesprochen. So konnte er vorerst auf seine Englischkenntnisse setzen, sein Französisch brauchte er bei diesem Einsatz noch nicht. Doch im Hilfscamp wurde ihm schnell klar, dass seine Englischkenntnisse für die Anforderungen vor Ort und für seine Aufgaben als Medical Team Leader nicht vollständig ausreichten. Ein Englisch-Intensivkurs vor dem Einsatz hätte ihm mit Sicherheit die ersten Tage und Wochen erleichtert. Wer nicht richtig gut Englisch kann, tut sich unabhängig vom Vokabular auch mit den Akzenten und Dialekten der Teammitarbeiter schwer. Alle Kollegen sprachen miteinander nur Englisch, deshalb konnte und musste ich mich rasch in die neue Sprachsituation einfinden. Bei meiner Arbeit lernte ich täglich automatisch neue Wörter, zumal das afrikanische Englisch anders ist als das Schulenglisch, das wir in Deutschland lernen, berichtet der Krankenpfleger.

Seine Aufgaben bei den Auslandseinsätzen bestehen überwiegend in der Evaluation, Anleitung und Weiterbildung von einheimischen Mitarbeitern vor Ort nach internationalen Gesundheitsstandards, im Einrichten von medizinischen Standards und Strukturen zur Erstversorgung sowie in der Erstellung von Dienstplänen und Dokumentationen. Alles auf Englisch. Die Patientenarbeit vor Ort machen in der Regel die einheimischen Ärzte, Psychologen und Pfleger, um sich mit den Hilfsbedürftigen in deren Muttersprache besser verständigen zu können.

Manchmal leistet Amadeus von der Oelsnitz auch selbst medizinische Hilfe, besonders bei zwei- bis dreimonatigen Kurzzeitprojekten in Notfallsituationen wie in Erdbeben- oder Kriegsgebieten. Durch seine Einsätze in Malawi, Niger, Tschad, Kongo und der Zentralafrikanischen Republik hat er sich ein paar Brocken Kisuaheli und Arabisch angeeignet. Die wichtigsten Wörter kann man sich über die Zeit hin dann doch irgendwie merken. Auch, um den Einheimischen gegenüber Respekt zu zollen und sein Bemühen zu zeigen. Aber die Kommunikation mit den Patienten in den Einsatzgebieten erfolgt grundsätzlich auf andere Weise, als wir es in Deutschland gewohnt sind, erzählt er. Die Menschen schütteln einem nicht die Hand und sagen «Danke», sondern sie drücken ihre Dankbarkeit weit mehr als über ihre sprachlichen Möglichkeiten aus. Sie äußern sich durch Blicke und Körperbewegungen. Das sind dann die Berührungen, die Gesten und die Augenblicke, über die ich mich besonders freue und die mir viel Kraft geben. Für mich sind diese Momente die schönsten, denn es gibt auch die andere Seite. Nach all den Jahren nimmt es mich immer noch sehr mit, dass die Mortalitätsrate bis zu unserer Ankunft, insbesondere von Kindern, meist sehr hoch ist. Das ist für mich jedes Mal erschütternd, obwohl es zu meinem Job dazugehört, offenbart Amadeus von der Oelsnitz. Er hat selbst einen dreijährigen Sohn.

Alle eineinhalb Jahre gibt ihm sein Arbeitgeber zwei bis drei Monate unbezahlten Urlaub für seine Auslandseinsätze. Dann muss er für seinen Arbeitsplatz in Hamburg einen Kollegen finden, der ihn vertritt. Kennt er nicht zufällig einen Krankenpfleger bei Ärzte ohne Grenzen, der gerade einen entsprechenden Job in Deutschland sucht, muss er zeitaufwendige Bewerbungsgespräche führen, bis eine Vertretung gefunden ist. Trotzdem möchte er die Einsätze für Ärzte ohne Grenzen nicht missen. Neun Auslandseinsätze hat er bis heute hinter sich und will bei weiteren mit dabei sein.

Mehr zu Amadeus von der Oelsnitz unter: http://www.aerzte-ohne-grenzen.de/person-profile/mitarbeiterportraet-amadeus-von-der-oelsnitz-krankenpfleger

Bild: Amadeus von der Oelsnitz in Malawi bei einem Einsatz für Ärzte ohne Grenzen
(Bild: Amadeus von der Oelsnitz)

Ärzte ohne Grenzen bedingungslos menschlich.
Ärzte ohne Grenzen leistet weltweit medizinische Nothilfe in Krisen- und Kriegsgebieten und nach Naturkatastrophen. Die internationale Organisation hilft schnell, effizient und unbürokratisch ohne nach Herkunft, Religion oder politischer Überzeugung der betroffenen Menschen zu fragen.
Die Ärzte und Krankenschwestern, Hebammen und Logistiker von Ärzte ohne Grenzen arbeiten in mehr als 60 Ländern. Sie behandeln kranke und verwundete Menschen, kümmern sich um mangelernährte Kinder oder sorgen für sauberes Trinkwasser und Latrinen.

Weitere Informationen unter: www.aerzte-ohne-grenzen.de

inlingua
inlingua ist eines der führenden, internationalen Sprachtrainings-Netzwerke für private und berufliche Zielsetzungen. Seit fast 50 Jahren werden hier neben Fremdsprachen auch interkulturelle Kompetenzen vermittelt.
Qualifizierte, muttersprachliche Trainer ermöglichen durch ein­sprachiges Training binnen kurzer Zeit die lebendige Kommunikation mit fremden Sprachen. Persönliche Betreuung, kostenlose Einstufungen und Probetrainings sowie international anerkannte Sprachzertifikate gehören ebenso zu den Kennzeichen von inlingua wie ein breites Spektrum an Trainingsformen wie Präsenztraining, virtuelles Training, Online-Learning oder Blended Learning. Zu den Kunden zählen Mitarbeiter von namhaften Unternehmen und staatlichen Auftraggebern sowie Privatpersonen.
Mit über 300 Centern in 40 Ländern ist inlingua eines der weltweit größten Netzwerke für fremdsprachliche Aus- und Weiterbildung. In Deutschland ist inlingua in über 60 Städten mit 70 Sprachcentern vertreten.

Mehr zu inlingua unter: www. inlingua.de

Unternehmenskontakte:
Arbeitsgemeinschaft inlingua Deutschland e. V.
Petra Schöttner, Normannenweg 17-21, D-20537 Hamburg
Fon: 49 40 32082929, Fax: 49 40 32082931
service@inlingua.de, www.inlingua.de
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Ärzte ohne Grenzen e. V.
Christiane Winje
Am Köllnischen Park 1, 10179 Berlin
Tel: 49 30 700130-240, Fax: 49 30 700130-340
christiane.winje@berlin.msf.org, www.aerzte-ohne-grenzen.de

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Gutbrodstraße 40
70193 Stuttgart
49 711 2635443
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